Wer ist der Maschinenring Saarland?

Der Maschinen– und Betriebshilfsring Saarland e.V. (MBR Saar e.V.) ist eine landwirtschaftliche Selbsthilfeorganisation für und von Landwirten, Forstwirten und Lohnunternehmern. Die Hauptaufgabe des Rings besteht in der Vermittlung von land - und forstwirtschaftlichen Maschinen, Dienstleistungen, Betriebs- / Haushaltshelfer und der Abrechnung dieser, auch wenn sie nicht vermittelt wurde.

Der Verein bildet sich aus etwa 480 Mitgliedern, meist Landwirte und Lohnunternehmern. Wie bei jedem Verein, hat auch der MBR Saar e.V. eine Satzung und eine Vorstandschaft. Der ehrenamtliche Vereinsvorstand setzt sich zusammen aus Landwirten aus den Reihen der Mitgliedern. Dieser Vorstand hat laut Satzung einen Geschäftsführer bestellt. Der Geschäftsführer übernimmt im Namen des Vereins die Geschäfte. Auch gibt es eine Geschäftsstelle, von der aus der Geschäftsführer mit einem Team von Angestellten die Geschäfte erledigt. Der MBR Saar ist im Landesverband der Maschinen – und Betriebshilfsringe Rheinland – Pfalz / Saarland e.V. organisiert. Dieser Landesverband ist wiederum im Dachverband aller deutschen Maschinenringe (Bundesverband der Maschinenringe e.V.) angeschlossen.

Der saarländische Maschinenring ist in erster Linie seinen Mitgliedern verpflichtet. Der Verein besitzt keine eigenen Maschinen, die er vermittelt. Die Maschinen und Personen bzw. deren Dienstleistungen, die der Maschinenring vermittelt, sind die seiner Mitglieder. Ein Beispiel dafür ist ein Unternehmer der sich einen großen Mähdrescher kauft und neben seinem Betrieb noch zusätzlich für andere Landwirte drischt um seine Technik optimal auszulasten. Die vermittelten Arbeitskräfte sind beispielsweise meist Mitglieder die Ihren Betrieb im Nebenerwerb führen, oder Töchter und Söhne von Mitgliedern, die noch etwas freie Arbeitskapazität haben und sich damit ein Zusatzeinkommen verdienen. Da heute mehr denn je das ökonomische Denken gefordert ist versucht der Maschinenring die freien Arbeits- und Maschinenkapazitäten der Mitglieder sinnvoll zu vernetzen um somit eine optimale Auslastung der Kapazitäten herzustellen. Dadurch können Kosten eingespart, Ressourcen geschont und ggf. Zusatzeinkommen generiert werden.

Da Maschinenringvereine teilweise staatlich gefördert werden, zur Verbesserung der Agrarstruktur, sind im Vereinsgeschäft nur landwirtschaftliche Tätigkeiten abzubilden. Um den Mitgliedern auch außerlandwirtschaftliche Tätigkeiten zu vermitteln und dadurch hohe haftungstechnische Risiken für den Verein zu schultern, wurde 2012 eine GmbH gegründet, die MBR Saarland Service GmbH. Über diese GmbH werden alle „außerlandwirtschaftlichen“ Dienstleistungen und Maschinen vermittelt und abgerechnet. Ein Beispiel ist der Winterdienst für Unternehmen und Privatpersonen. Durch diese Tochtergesellschaft lassen sich jetzt die Geschäftsfelder beliebig erweitern. Als Beispiele zu nennen wären da Kommunalarbeiten, wie Heckenschneiden, Rasenmähen, Sportplatzpflege. Aber auch Bereiche wie Wasserfahren, Bodenbearbeitung oder Erdmassentransporte, uvm. sind neue Tätigkeitsbereiche, die abgedeckt werden können.

Auch bundesweite Geschäfte über Ländergrenzen hinweg können bedient werden durch die Kooperation mit der Maschinenring Deutschland GmbH, einer Tochter des Dachverbandes. Dort können Großfirmen Rahmenverträge abschießen über solche Dienstleistungen. Ein Beispiel ist der Winterdienst von Supermarktparkplätzen deutschlandweit. Vorteil für die Großkunden ist ein Vertrag für alle Märkte und kein regionales Flickwerk.

Des Weiteren ist der Maschinenring Saarland beteiligt an einer Arbeitnehmerüberlassungsgesellschaft der Gesellschaft für landwirtschaftliche Beschäftigung mbH (GLB GmbH). Die GLB ist eine Tochtergesellschaft mehrerer Ringe aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Diese Gesellschaft ermöglicht den Ringen eine langfristige Anstellung von Arbeitnehmern, die Sie an Betriebe ausleihen können im Bedarfsfall, oder auch längerfristig, falls sich keine freie Mitgliedsarbeitskraft finden lässt.

Der Maschinenring versucht in erster Linie die vorhandenen Mitgliedsressourcen zu nutzen. Wenn diese erschöpft sind, wird versucht andere Kapazitäten anzuzapfen, so dass keine Konkurrenzsituation zu den Mitgliedern entsteht und jedem möglichst geholfen werden kann. Durch die große Mitgliederzahl deutschlandweit ist es möglich über den Dachverband Preisvergünstigungen bei verschiedenen Partnern zu bekommen, welche als Einkaufsvorteile an die Mitglieder der regionalen Ringe weitergereicht werden. Der MBR Saar e.V., die MBR Service GmbH und die GLB mbH setzen auf Qualität und Zuverlässigkeit zu fairen Preisen.